Angelurlaub in Tschechien
In der wilden, vielerorts unberührten Landschaften finden Sie bestimmt ein einsames verträumtes Plätzchen zum Angeln. In den fließenden Gewässern werden Sie vor allem Fische der Familie der Lachsfische vorfinden, während sich in ruhenden Gewässern überwiegend Raubfische und Friedfische tummeln.
Angeln in Stauseen und Flüssen in Tschechien
Der Moldau-Stausee, auch bekannt als Lipno-Stausee oder Südböhmisches Meer, liegt im Süden Böhmens an der Grenze zu Österreich und Deutschland. Der See mit seiner 48 Quadratkilometer großen Wasserfläche eignet sich ideal zur Erholung und zum Angeln. Er ist vor allem für seine ausgezeichneten Karpfen bekannt – immer wieder berichten Angler von gefangenen Karpfen mit einem Körpergewicht von über 20 Kilogramm! Außerdem können Sie in dem Stausee auch bis zu zehn Kilogramm schwere Zander fangen. Einem Angler ist hier auch schon ein Weltrekordfang eines Hechts gelungen – er war 25,4 Kilogramm schwer. Ansonsten leben in dem See auch noch Barsche, Blaufelchen, Brachsen, Schleien, Quappen und Rapfen sowie vereinzelt auch Welse, Regenbogenforellen und Bachforellen. Für das ideale Angelvergnügen können Sie sich auch ein Ruderboot mieten und auf den See herausfahren.
Auch der Stausee Korensko eignet sich zum Angeln. In ihm fließen mit Moldau und Luznice zwei der größten Südböhmischen Flüsse zusammen. Der Stausee Vajgar ist bekannt für die in ihm lebenden großen Karpfen und Zander. Auch die Region Třeboň sollten Sie in Betracht ziehen – immerhin befinden sich in ihr über 500 Teiche. Ein einheimisches Sprichwort besagt, es sei eine Region mit doppeltem Himmel. Auch zahlreiche Flüsse in Tschechien eignen sich zum Angeln. So sind die Flüsse Moldau und Otawa besonders für Forellenfischerei empfehlenswert, auch die Flüsse Luznice, Malsch und Nezarka eignen sich immer für einen Angelausflug.
Angeln in Tschechien – nur mit Angelschein
Damit Sie in Tschechien keine Probleme beim Angeln bekommen, sollten Sie sich um einen staatlichen Angelschein kümmern, der zum Fischen erforderlich ist. Diesen können sie bei Bezirks-, Stadt- oder Gemeindeämtern erwerben. Mitbringen müssen Sie dafür das ausgefüllte Antragsformular, eine unterschriebene Vollmacht, eine Kopie Ihres Personalausweises oder Reisepasses sowie eine Tageskarte eines Fischereivereins oder eine formlose Bestätigung eines Angelvereins aus Ihrem Herkunftsland. Der staatliche Angelschein ist für ein, drei oder zehn Jahre gültig. Außerdem benötigen Sie auch noch eine Angelerlaubnis für das jeweilige Gewässer, in dem Sie angeln wollen. Diese wird von der zuständigen Behörde vor Ort ausgestellt. Voraussetzung ist Ihr staatlicher Angelschein und ein gültiges Ausweisdokument. Der Gültigkeitsbereich wird individuell festgelegt: entweder ein Revier, ein Bezirk oder der Bereich des gesamten Verbandes. Die Erlaubnis ist für ein bis zwei Tage gültig oder für eine Woche, einen Monat oder ein Kalenderjahr – je nachdem wie lange Sie dort angeln wollen.